Stimmen der Opfer am Ort der Täter – Zeugnisse von Überlebenden des Holocaust
In Kooperation mit der Freien Universität Berlin sind 2 Seminare entstanden, in denen lebensgeschichtliche Video-Interviews der USC Shoah Foundation mit Überlebenden des Holocaust im Fokus stehen. Ziel der Seminare ist ein quellenkritisches, biografisches Lernen, bei dem die Teilnehmenden die unterschiedlichen Perspektiven von Tätern, Augenzeugen und jüdischen Betroffenen miteinander in Bezug setzen und nach möglichen Handlungsoptionen fragen.
Es stehen zwei Seminare zur Auswahl:
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März 1933: Erinnerungen an ein frühes Pogrom in der Provinz
Am 25. März 1933 wurden im schwäbischen Creglingen alle jüdischen Männer von der SA und der Polizei in das Rathaus verschleppt und dort gefoltert. Das Fallbeispiel zeigt die gewalttätige Entwicklung des Nationalsozialismus in seinen Anfängen. -
Deportiert aus Berlin. Jüdische Überlebende berichten
Das Seminar thematisiert die Bedeutung der systematischen Deportationen in der Verfolgungsgeschichte der Juden in Deutschland anhand der Erinnerungen Berliner Jüdinnen und Juden.